Ja, auch ein Single kann es schaffen, Opfer häuslicher Gewalt zu werden!
Ich rede jetzt nicht von gelegentlich Kratzspuren durch die Katze.
Gute Suppe in großer Menge machen und in Einmachgläser mit Schraubdeckeln füllen ist eine schöne und nützliche Arbeit. Schön aufpassen: Nur wenn der Deckel einzieht, ist es wirklich haltbar. (Sie ziehen alle ein, ich kann perfekt Einkochen.)
Ja, und dann will ich natürlich irgendwann auch so ein Glas aufmachen. Das war ja der Sinn der Sache: Essen im Haus haben. Und dann wird es schwierig. Der Deckel rührt sich nicht. Ich nehme beim Schrauben ein Handtuch zu Hilfe, um besseren Griff zu haben, und strenge mich wirklich an – er bewegt sich keinen halben Millimeter.
Durch das Glas guckt die Suppe mich höhnisch an. Na warte – ich werde dich fressen, Suppe! Warte nur!
Ich muß ein Loch in den Deckel pieken. Schade, diese Schraubdeckel kosten ja auch was, und er ist schließlich offensichtlich gut, so als Deckel. Also brauche ich etwas Spitzes, Stabiles. Kein Messer, die Spitze würde abbrechen. Am besten eignet sich unter allem Vorhandenen der Korkenzieher. Ich ramme ihn mehrmals auf den Deckel, der einige Dellen bekommt. An meinem Mittelfinger bildet sich eine Blutblase. Mit letzter Anstrengung meuchle ich den Deckel dann doch, pffft, ein Loch ist drin, und ich kann ihn ganz leicht aufschrauben.
Die Suppe ist wirklich sehr gut. Und vielleicht lohnt die Anschaffung eines Spezial-Lochpiekers, so etwas gibt es doch bestimmt in guten Haushaltswarenläden.
Statt dem Loch im Deckel funktioniert auch immer folgende Vorgehensweise:
Man nehme den Stiel (!) eines stabilen Teelöffels, setze diesen am unteren Rand des Deckels an, dort wo der Twist-off-Deckel in einen Wulst umgebördelt ist und zwar zwischen Deckelwulst und Glas. Dann hebele man mit sanfter, eleganter Bewegung den Wulst des Deckels einen Spalt vom Glas weg, das reicht völlig aus, um den entscheidenden Hauch Luft unter den Deckel zu befördern. Danach twistet der Deckel auch gemäß seiner Bestimmung off…
Guten Appetit!
btw: Geniale Idee! Suppe einkochen!
So mach ich das auch !
Dank für den Tip! Der nächste Deckel hat gute Überlebenschancen.
Wir wollen eigentlich gerne eine Live-Reportage sehn!
Ich schau mal, was sich bei der nächsten Einkoch-Aktion machen läßt. Vielleicht auch bei der nächsten Deckelöffnung, aber da bin ich nicht sicher. Ich möchte eigentlich keine Splatter-Fans bedienen.
“Deckeleröffnung” – um dem Ganzen den nötigen Rahmen zu verleihen.
Das wusstest du nicht?
Nee… dabei isses ja eigentlich simpel.
Aber vielleicht liegt es gerade daran. Ich mag es kompliziert.
Setz dich einfach Richtung Bildschirm. dann geht alles viel schneller…
Das ist mal echt eine gute Idee! Versuch ich gleich!
Tja, diese Suppe hast du dir selbst
eingebrockteingekocht.Ich kenn das eigentlich verstärkt, wenn ich mir während der Autofahrt irgendwo was zum Essen oder/und Trinken kaufe und die Verpackung nicht aufbringe. Fahren, Verpackung aufbeissen, … da hab ich nicht erst einmal was verschüttet, mir diverse Saucen auf’s Gewand gekleckert, die Autositze zugebröselt und angezuckert …
Das bedeutet in deinem Fall: zur Traumfigur.
Mit Einmachgläsern ist nicht zu spaßen, führen sich doch letztlich ans Eingemachte
Gerade wenn man allein lebt, ist Einkochen eine sehr sinnvolle Sache. Man kann manche Gerichte (etwa Bohnensuppe) gar nicht in kleinen Mengen gut kochen, und sehr praktisch ist es auch, einfach ein paar Fertigsuppen im Haus zu haben – und genau zu wissen, was drin ist.
Als ich das letzte Mal was mit einem Korkenzieher öffnen wollte – es war, soweit ich mich erinnere, eine Flasche italienischer Rotwein – habe mich mir tatsächlich eine Rippe gebrochen…
Liebe Claudia, mein aufrichtiges Mitgefühl, ich kann Deinen Kampf ums Eingemachte sehr gut nachvollziehen…
Kleiner Tipp : Es gibt tatsächlich so kleine spitze Piekser zum Öffnen von Kaffeesahne-Dosen, die eignen sich auch bestens zum Löcher-in-den-Einmachglasdeckel-Pieksen…
Allerdings weiß ich nicht, ob das bei Bohnensuppenkonserven auch funzt…
Bohnensuppe, mein Leibgericht..!! Was nimmt man nicht alles für Anstrengungen auf sich, um an ein gutes Essen zu kommen..??
Auch wenn mir das mit Deiner Rippe wirklich Leid tut, bin ich ein bißchen froh, daß ich nicht die einzige bin, der so absurde Dinge passieren.
Das mit der Rippe war vor einem guten Jahr, am 3.Okt. ( Feiertag ! Und ich musste in die Notaufnahme ins Krankenhaus ) und hat wirklich tierisch weh getan. Ich hab seitdem noch keinen Schluck Wein wieder getrunken…
Liebe Claudia, ich grüße Dich also in tiefster seelischer Verbundenheit und würde gern mal einen Schlag von Deiner Suppe probieren, wenn Du Dich noch an ein neues Glas rantraust…
Cyber-Suppe, gewissermaßen…
Wenn Du mal bei mir längs kommst, bist Du herzlich eingeladen.
Ich besitze schon lange einen Deckelöffner…. weil ich mir meine Handgelenke immer überdreht habe, bis sie schmerzten….
gucke hier :
http://www.xxl-sale.de/suche/?q=deckel%F6ffner&campid=5337152931&gclid=CPeI-Yqi8rMCFUON3god7CgA2Q
In eine gutsortierte Besteckschublade gehört ein mittelgroßer Schrubentrecker(Schraubenzieher) . Damit läßt sich der Deckelrand leicht anlupfen und zzzzzzisch pfeift Luft ins Glas. Der Deckel läßt sichdann ganz leicht abschrauben und er bleibt auch weiterhin brauchbar. LGr. aus dem Land am Meer vom ollen grauen Wolf.
“Land am Meer” ?? Auch ein Nordlicht..??
Ich war jetzt gerade drei Monate in der tiefsten Mark Brandenburg, um etwas für meine Gesundheit zu tun…
Da waren lauter Berliner und die haben mir tagein tagaus tierisch die Ohren vollgequasselt in ihrem schlimmsten Dialekt…
Maulfaules Volk halt… Ich bin froh, wieder in meiner angestammten Heimat in SH zu sein, wo sich mir NICHT immer die Ohren kräuseln, wenn jemand was zu mir sagt…
Wat, ey, Berliner maulfaul? Is ja jar nicht wahr. Die könn mehr quasseln wie Du schreiben kannst. Echt jetz.
Ja, ich weiß…
das ist ja das Schlimme… Keine Pausen, nicht mal zum Nachdenken über Inhalt und Grammatik… Satzzeichen hört man ja zum Glück nicht beim Sprechen, aber die Zähne auseinanderbringen kennt man in der Hauptstadtregion offenbar auch nicht wirklich…