Die hohe Kunst der Anlageberatung jetzt für jedermann hier !

Ihr braucht Geld ? Ihr könnt euch vorstellen im Ausland zu leben ? Ja ?

Gut, dann braucht ihr folgendes:

1) Einen e-mail account

2) 1000 Adressen (können auch mehr oder weniger sein, je nachdem, wieviel Geld ihr braucht)

3) ein fesches Logo

4) einen seriösen Text (falls keiner zur Hand, einfach googeln)

5) Ein bis zwei Tickets in ein Land, das kein Auslieferungsabkommen mit eurem Heimatland hat

Diese Anleitung eignet sich nicht nur für Anlageberatungen, sie kann auch problemlos für Weissagungen aller Art verwendet werden, seid’s halt einfach ein bissi erfinderisch.

Schritt 1: Ihr nehmt die e-mail Adressen und schreibt der einen Hälfte, dass die Kurse an der Börse fallen werden. Der anderen Hälfte schreibt ihr, dass sie steigen werden. Sagen wir mal: Innerhalb einer Woche (Ihr wollt ja in absehbarer Zeit reich werden, oder? )

Schritt 2: Nach Ablauf der Woche sind die Kurse z.B. gestiegen. Ihr eliminert nun die Adressen, denen ihr einen Kursverfall prognostiziert habt, weil die euch jetzt nix mehr glauben. Die Adressen, denen ihr das Richtige vorausgesagt habt, teilt ihr nun wieder durch zwei und macht wieder eine Vorhersage wie in Schritt 1 beschrieben.
Das werden zwar jetzt immer weniger Adressen, bei denen ihr das Ereignis zuverlässig richtig vorhergesagt habt, aber nach einigen Wochen fressen euch die aus der Hand, weil ihr ja stringent gezeigt habt, dass ihr immer richtig liegt.

Schritt 3: Die Kunden, die ja bis dato nichts investiert haben, sondern sich frei von euren divinatorischen Qualitäten überzeugen konnten, vertrauen euch nun ihr Vermögen an.

Schritt 4: Geld nehmen und ab durch die Mitte !

Sylvia

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6 Antworten auf Die hohe Kunst der Anlageberatung jetzt für jedermann hier !

  1. Sven sagt:

    Wie lautet Deine neue Adresse??? :mrgreen:

  2. theomix sagt:

    31 nach sechs wochen – reicht das für die Karibik? Oder nur für Nordkorea? :mrgreen:

  3. Grundsätzlich keine schlechte Idee. Aber ich stelle derzeit unerfüllbare Ansprüche an ein Auswanderungsland. Es darf natürlich nicht allzu teuer sein, aber auch wieder nicht so arm, daß ich peinlich reich wirke, wenn ich mir an einem Wochentag einen Cappuccino gönne. Das Klima muß erträglich sein, feuchtwarm geht gar nicht. Und dann – ganz wichtig – muß es romanische oder doch wenigstens gotische Kirchen haben.

    Zusammen mit dem nichtexistenten Auslieferungsabkommen bleibt da zur Zeit wohl nur Syrien.

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