Anfang einer Geschichte

Wer mag, kann das weiterspinnen. Vielleicht wird etwas Gemeinsames draus – und vielleicht auch nicht.

Herr Grauzwierl war der Sohn und Erbe des Börsenmaklers Gernot Grauzwierl und bewohnte die väterliche Villa – ein türmchenbewehrtes spitzbogiges Monstrum aus dem 19. Jahrhundert – alleine, nicht nur weil er keinen Menschen in seiner Nähe haben wollte, sondern auch, weil kein Mensch ihn gern in seiner Nähe hatte.
HERR GRAUZWIERL stand auf dem Messingschild an der Tür. In seiner Jugend mußte er wohl auch einen Vornamen gehabt haben, aber niemand erinnerte sich daran – nicht einmal er selbst.

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122 Antworten auf Anfang einer Geschichte

  1. tmp sagt:

    Da fällt mir ein… Wo steckt EIGENTLICH Claudia..?? :roll:

  2. Sylvia sagt:

    Ich versuch mir diesen Satz einzuprägen :mrgreen:

    Wie kommst du Eigentlich drauf, dass er den linken Fuß nachschleppt ?

    Sieht er Eigentlich gut aus oder geht er mehr in Richtung Stirnglatzenträger oder wallern ihm die Haare über die Schulter ? :shock:

  3. tmp sagt:

    Sylvia,
    er hat nur zwei Füße und nach langem Überlegen hab ich mich so entschieden… ;-)

  4. tmp sagt:

    Ich finde, das kannst Du ganz allein entscheiden, wenn Du z.B. die nächste Fortsetzung schreibst… ;-)

  5. Sylvia sagt:

    In jungen Jahren war er so, aber jetzt ist eben in die Jahre gekommen und ein wenig abgehalfert, nicht mehr ganz so frisch, wie er gerne sein möchte. :cool:

    http://www.youtube.com/watch?v=eHuebHTD-lY

    Das muß ich aber noch ein bissi griffiger formulieren. :mrgreen:

  6. tmp sagt:

    Zitat..:
    “Dieses Video ist in Deinem Land nicht verfügbar.” :-( :-( :-(

  7. Claudia sagt:

    Gerade komme ich von einer sehr guten Veranstaltung – meiner Hildegardlesung – mit einigem Geld, hurrah… und jetzt finde ich zu meiner Freude diese schöne Fortsetzung: ein wunderbarer Tag geht zuende. Dank an Euch alle für das begeisterte Mitmachen! :mrgreen:

  8. Sylvia sagt:

    Freut mich, das zu lesen ! :grin:

    Das wird schon, unser “Claudia – in medias res” passwort wirkt schon :cool:

  9. Sylvia sagt:

    Wennst das nächste Mal eine Veranstaltung machst, dann gib bitte Bescheid, wir drohen das dann hier an. :mrgreen:

  10. Claudia sagt:

    Dienstag, 16. März, 19.00 Uhr, Anno Domini, Steglitzer Damm 5a, 12169 Berlin
    Archipoeta – der Erzdichter.
    Eintritt 7,00 € / ermäßigt 5,00 €

    Das Anno Domini verfügt über einen Rollstuhleingang.

    :mrgreen:

    Dank fürs Weitersagen!

  11. Sylvia sagt:

    Claudia: Mach doch hier einen Beitrag draus ! :cool:

  12. tmp sagt:

    Ja, hier in den Kommentaren geht Deine Ankündigung u.U. ganz unter, Claudia… Wäre doch schade… :-(

  13. tmp sagt:

    - Fortsetzung -

    Heute sitzt Herr Grauzwierl wie jeden Vormittag in seinem Stammcafe “Zur Goldenen Gondel” in der Eulenspiegelgasse seiner Stadt und trinkt inzwischen schon seinen dritten Espresso. Später wird er in ein Fischrestaurant am Marktplatz gehen und ein schönes Pangasiusfischfilet mit Speckbohnen und Salzkartoffeln für 13,20 zu sich nehmen…
    Doch bis dahin ist noch etwas Zeit und deshalb blättert er interessiert in der Tagezeitung von gestern, denn die kostet ja nichts…

    Herr Grauzwierl liest für sein Leben gern die Todesanzeigen seiner Stadt… Immer auf der Suche nach einem Namen, also einem Vornamen, der irgendwie zu ihm passt, denn eigentlich hat er sich nie damit abfinden können, dass er seinen Vornamen nicht mehr weiß…
    Da hört er plötzlich das laute Reifenquietschen eines abrupt bremsenden Autos in der Straße…

  14. Sylvia sagt:

    erzähl weiter … :cool:

  15. Arienna sagt:

    Da ich jetzt grad keinen Rechnerzugang habe, setze ich die Fortsetzung später an :D

  16. tmp sagt:

    Bloß keine Panik, liebe Arienna… ;-)

  17. Arienna sagt:

    Panik? Wer hat denn Panik? Ich bestimmt nicht :D

  18. Arienna sagt:

    Ich hab den nächsten Teil der Geschichte ergänzt.

  19. tmp sagt:

    Von dem Krach aus seinen Gedanken aufgerissen, raffte Herr Grauzwierl die Zeitung von gestern hastig zusammen und sprang auf, wie alle im Raum, um dann neugierig zu den Fenstern des Eiscafés zu drängen.
    Aber im allerletzten Moment war der Blick von Herrn Grauzwierl gerade noch auf die Todesanzeige des jüngst verstorbenen Friedebald Freiher zu Munsterburg gefallen, der durch kurze schwere Krankheit viel zu früh aus dem Leben gerissen worden war, und er spürte, wie ein Ruck durch ihn ging…
    “Friedebald”… “Ja, Friedebald… Das ist ein Name, den man sich merkt…”

    Kurz darauf hatte er bereits den Beinah-Verkehrsunfall vor der “Goldenen Gondel” schon ganz verdrängt und beschäftigte sich nur noch mit seinem “neuen” Vornamen..: “Friedebald”.

    Auf dem Weg zu seinem Fischrestaurant unten am Markt überlegte er, dass er sogleich danach in die kleine Offsetdruckerei am anderen Ende der Stadt gehen würde, die schon oft für seinen Vater Gernot gearbeitet hatte, um sich Visitenkarten und Briefpapier drucken zu lassen…
    Endlich, endlich konnte er seinen lange gehegten Wunsch von der eigenen Visitenkarte und dem schönen Briefkopf umsetzen… Endlich !!

    Doch vorher wollte er sich natürlich noch mit seinem Lieblingsfischgericht, einem Pangasius Fischfilet mit Speckbohnen und Salzkartoffeln für 13,20 stärken… Nur nichts überstürzen… Und heute vielleicht zur Feier des Tages ein Glas trockenen Weiswein..??

  20. Sylvia sagt:

    Ok,

    jetzt ist wieder Arienna dran mit dem Einbauen in die Geschichte.

    Das sollte aber irgendwie flüssiger gehen …

  21. tmp sagt:

    Wenn ich die Geschichte ganz allein schreiben soll, mach ich auch das gern…
    Open End… Bis jetzt jedenfalls… ;-)

  22. Arienna sagt:

    Ich habe den Teil von tmp bei der Geschichte ergänzt :D

  23. tmp sagt:

    Ich auch *Danke*, Arienna… :P
    Wer schreibt denn jetzt mal weiter..?? :roll:

    Das war doch der Sinn der Sache… ;-)

  24. Sylvia sagt:

    Also, ich finde, du machst das sehr gut … :mrgreen:

  25. Arienna sagt:

    Ich hätte ‘ne Idee für eine zweite Figur, aber ich hab derzeit nicht den Kopf frei, um was zu schreiben. Sorry :(

  26. tmp sagt:

    EINE Geschichte mit ZWEI Leuten..??

    Das könnte ein Krimi werden… ;-)

  27. tmp sagt:

    Warum ist der Vater Gernot Grauzwierl so früh verstorben..??
    Was ist EIGENTLICH mit der Mutter..??
    Und warum zieht Herr Grauzwierl das linke Bein nach..??

    :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

  28. tmp sagt:

    Woher kommt Grauzwierls Vorliebe für Pangasius-Fischfilet..??
    Was ist aus den früheren Angestellten der Familie in der spitzbogigen Villa geworden..??
    Wer hat die EIGENTLICH im 19.Jahrhundert erbaut..??
    Was ist aus den Leuten geworden, die da früher drin gewohnt haben..??
    Was passiert an Grauzwierls 48. Geburtstag..??

    :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

  29. Arienna sagt:

    Nein, darauf wollte ich nicht eingehen. Vielleicht überkommt es mich heute Abend ja noch und ich schreib was dazu :cool:

  30. tmp sagt:

    Na, dann sind wir alle seeeehr gespannt, was da kommt, Arienna… ;-)

  31. tmp sagt:

    - Fortsetzung – ( sonst gehts ja hier NIE weiter… :-( )

    Eine Woche war vergangen… Gegen elf Uhr am Vormittag saß “Friedebald” Grauzwierl wie immer in der “Goldenen Gondel” bei einem Espresso… Schon ganz aufgeregt und voller Erwartung nestelte er an seiner Krawatte herum… Ab zwölf könnte er sein neues Briefpapier und die Visitenkarten – endlich eigene Visitenkarten – aus der kleinen Druckerei am anderen Ende der Stadt abholen…
    Vorher wie immer mittwochs noch das übliche Pangasius-Fischfilet mit Speckbohnen und Salzkartoffeln und vielleicht auch heute wieder ein Gläschen trockenen Weiswein..??

    Seit Herr Grauzwierl den Vornamen “Friedebald” für sich in der Zeitung entdeckt hatte, war sein Leben nicht mehr grau in grau…

  32. Erika sagt:

    ….Er traute seinen Augen kaum, als er hinter dem Tresen ein bekanntes Gesicht entdeckte, oder täuschte er sich nur in seiner Aufregung……….???
    Er wollte sich wieder seinem Pangasius-Fischfilet zuwenden, als plötzlich eine rauhe Stimme ertönte: Na sowas, kaum hat man den Job gewechselt, trifft man auf den alten Grauzwierl, he ? Er drehte sich um und schaute in ein von tiefen Falten durchzogenes Gesicht: Das gibt es doch wohl nicht, ich trau ja meinen Augen nicht….. jetzt brauch ich erst mal nen Schnaps…… wie viele Jahre hast Du Dich aus dem Staub gemacht, he ???………

  33. tmp sagt:

    Wir waren uns lange nicht sicher, ob es sich um ein Ein-Personen-Stück handeln sollte…

    Jetzt hast Du die Frage völlig unproblematisch gelöst… Danke, Erika !!! :P

  34. Erika sagt:

    Soll ich´s löschen ?????
    ich hab einfach Lust gehabt, was zu schreiben, diese Person kann man ja “beseitigen” irgendwie….
    ich wusste zuerst überhaupt nicht , was Ihr da EIGENTLICH im Sinn hattet mit der Geschichte :mrgreen:
    eigentlich habt Ihr schon lange damit begonnen ????? aber nicht fortgesetzt….

  35. tmp sagt:

    Das war ursprünglich Claudias Idee…
    Da Sylvia, Arienna der vogtländer un d ich schon mal so was auf anderen Blogs versucht hatten, kam es sehr gelegen, aber anscheinend ist der erste Schwung zu früh erlahmt… :roll:

    Nein, nein, liebe Erika… Lass es stehen, denn diese unerwarteten Wendungen machen ja gerade den Reiz einer solchen Story aus… :P

  36. tmp sagt:

    “Friedebald” vergaß für einen Moment sein Mittagessen und rang vor lauter Überraschung nach Luft… Der Schnaps tat das Seine dazu…

    Da stand er auf ein Mal, sein uralter Schulfreund aus Kindertagen, mit dem er so viele Streiche auf Kosten der Nachbarn gemacht hatte, wovon seine strengen Eltern nie etwas erfuhren…

    “Alfred !!!” brach es aus Ihm hervor…
    “Das darf ja gar nicht wahr sein… Wieviele Jahre ist das her..??”

  37. Erika sagt:

    “lass mich überlegen……. oh viel zu lange und doch ist es , als ob es gestern gewesen wäre, ja die ollen Streiche, was !!!! Grauzwierl…”
    “Ja-ja-jaaaaa, Du hast mir schöne Flausen in den Kopf gesetzt”
    “Ich ??- Wir haben da zusammen die schönsten Streiche ausgeheckt”
    Gut, dass Alfred ihn nie beim Vornamen genannt hat, so kann er sich seinen “Friedebald” noch etwas in seinem stillen Kämmerlein belassen.
    Nur er alleine ist stolz auf seine Namensfindung…
    “Komm, wir trinken noch einen auf unsere Kindheit”
    “Ich bin im Dienst”, aber sowas muss man feiern heute…..
    bei aller Freude vergaß Friedebald seine Visitenkarten, auf die er sich doch so sehr gefreut hatte
    “Wo warst Du die ganzen Jahre?”
    “Das ist eine lange lange Geschichte”……………….

  38. tmp sagt:

    “Bevor Du anfängst, sag, wie geht es Lisa..?? Hat Sie immer noch die tollen langen roten Haare..?? wollte sich Grauzwierl erkundigen, denn in Lisa, Alfreds kleine Schweter war er als Schulbub unsterblich verliebt…

  39. tmp sagt:

    Wenn Arienna zurückkommt, hat sie alle Hände voll zu tun, um unsere Fortsetzungen in die Geschichte einzufügen… :shock:

  40. Erika sagt:

    :lol: jetzt hab ich doch glatt geglaubt Du, lieber tmp fragst hier jemanden nach Lisa :mrgreen:

    “ach, die roten Haare” schluchzte Alfred…..”die wurden Lisa zum Verhängnis” ….. er kämpfte mit Worten und Tränen stiegen in seine bereits eingefallenen Augen …”hätte sie nur meinen Rat befolgt” ….. er stammelte ein paar unverständliche Worte hinzu und Grauzwierl drehte sich der Schnaps in der Magengegend , er ahnte nichts Gutes…….

  41. tmp sagt:

    “Was ist denn mit Lisa ?” fragte Grauzwierl sehr erregt…
    “Sie…sie, ja sie hat sich die Haare abgeschnitten” stammelte Alfred und schluchzte laut…
    “Waaas ??” “Friedebald” traf fast der Schlag…
    “Aber nicht nur das… Sie hat auch…” Alfred konnte nicht mehr weiter…

  42. Erika sagt:

    “sie hat auch waaaaaas?” schrie Grauzwierl in seiner Erregung und vergaß völlig, dass er in dem Fischrestaurant “Zur Forelle” saß. “Sie hatte auch”,
    schluchzend drehte er den Kopf zur Seite, “sie hatte auch eine Affaire mit einem meiner Erzfeinde namens … Munsterburg…..”
    Grauzwierl verschluckte sich “wiiiieeeee????”
    “wie war der Name bit-bitteeeee?”…… phhhhhhhh……schreckliche aufwirbelnde Gedanken sausten durch seinen Kopf, konnte es sein ….????nein, doch nicht wirklich ……………

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