Weihnachtsbeleuchtung oder Wie innen so außen

Ein Engel übt sich in Gelassenheit

Weihnachten naht und dem sich bedrohlich g’schwind nähernden Fest setzen wir gartenseits jedes Jahr ein paar kleine Lichterkettenperücken entgegen (das ist, wenn man das Lichternetz vom Vorjahr auspackt und sich die Topografie derart verändert hat, dass man diese nurmehr mit einem gordischen Schwert oder eben gar nicht lösen kann), flankiert von einer Renntierherde, einem von dieser zu ziehendem Weihnachtsschlitten, sowie einer oder mehrerer Lichtertannen.

Soweit, so hell.

Das ist jedes Jahr gleich und das war bis jetzt auch gut so.

Heuer hielt meine bessere Hälfte es für angebracht nicht bloß mit Zeitschaltuhren das Lichtschauspiel zu bedienen, sondern es zusätzlich mit einer Funkfernbedienung an und ausschalten zu können, wann einem eben danach ist.

Soweit, so praktisch.

Im Hausinneren sind auch mehrere Leuchten über Fernbedienung zu steuern und das funktioniert seit Jahren tadellos. Das Funkfernbedienungssystem für den Garten ist ein anderes als jenes für den trauten Innenbereich. Aber – und jetzt kommt’s – die Frequenz, mit der gefunkt wird, ist dieselbe !

Das bedeutet, dass immer, wenn ich im Innenbereich eine Leuchte aufdrehe, sich im Garten ein Renntier dazu schaltet, oder der Weihnachtsbaum oder eine der Lichterperücken.

Soweit, so ungewollt.

Andererseits ist das als vorweihnachtliche Ganzheitsmetapher wiederum sehr nett.

Wie innen, so außen

Kaffee und Tee duften schon und stehen für euch bereit.

Man liest sich,
Sylvia